02.04.2020 Endlich Licht am Ende des Tunnels

20200402 RueckholaktionNach Tagen des Wartens und negativen Nachrichten war der gestrige Tag wohl mit dem Ergebnis der Pressekonferenz der neuseeländischen Regierung endlich mal mit positiven Nachrichten gespickt. Wir hatten inständig gehofft, dass man sich auf diplomatischer Ebene einigt und sicher hat der öffentliche Druck und diverse Petitionen sie hiesige Regierung bewogen, eine schnelle Lösung für alle zu erzielen.

 

Mit der Freigabe von Inlandsflügen und Anreisen zum Airport mittels Taxi oder PKW haben nun alle die Möglichkeit die avisierten Rückholflüge unserer Regierung zu erreichen.

Der erste Flug wird wohl Freitagnachmittag ab Auckland starten, wo wohl die meisten Touristen festhängen und teilweise katastrophale Zustände herrschen müssen. Da sind teilweise einige Deutsche schon mehrere Tage am Airport gestrandet und sehr verzweifelt. Auf der Südinsel sind es laut deutscher Botschaft 4700 Deutsche, die auch Unterstützung durch die Rückholaktion benötigen. Gott sei Dank ist das etwas entspannter, da Christchurch noch einige Unterkünfte mehr zu bieten hat. Letztlich müssen aber einige doch noch einige Gestrandete zusätzliche Stunden Anreise zum Airport planen, da die Straßen hier nicht vergleichbar sind wie zu Hause – 100 Kilometer können auch mal 2 Stunden dauern, daher ist das auch noch zusätzlicher Stress für manche.

Wir werden die E-Mail freudig hoffentlich in den nächsten Tagen erwarten und können uns halbwegs entspannt etwas zurücklehnen. Wir waren unter größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen noch einmal einkaufen – d.h. Annett war im Supermarkt und ich habe draußen gewartet. Man hat draußen für die Schlange davor schon ein separates Zelt aufgestellt, damit nur eine bestimmte Anzahl in den Supermarkt kommt. Zudem bekommt man am Eingang auch Einweghandschuhe, die finden wir mal eine super Maßnahme! Zwischen den Regalen haben aber gerade die Männer keinerlei Selbstdisziplin, da wird nicht auf den Abstand geachtet. Der Mann kann scheinbar seinen Jagdinstinkt nicht abstellen 😉 . Auch ältere Leute stehen dem Ganzen nicht so kritisch gegenüber und haben da immer noch eine falsche Einstellung. Zum Glück gibt es aber hier noch Klopapier in „rauhen“ Mengen, wir hatten schon überlegt, unsere Klamotten hier zu lassen, die Rucksäcke mit diesem kostbaren Gut zu füllen und den Erlös in Deutschland dann zu spenden.

Der Abend war dann mit vorbereitenden Maßnahmen für ein kleines Dankeschön an unsere Freunde verplant. Schließlich hat Susan am Sonntag Geburtstag und da wollten wir nicht mit leeren Händen dastehen. Dank Support aus der Heimat wird das hoffentlich auch gelingen. Ein Dankeschön auch an die LVZ, die unser kleines Dankeschön an euch auch gestern im Lokalteil veröffentlicht hat.

Also positiv bleiben und vor allem gesund und munter durch den Tag.

Peter und Annett