Erst einmal sorry, aber die Internetverbindung hier an der Westküste sind etwas ruckelig und das Internet, was wir hier vom Campvermieter dabei haben, ist etwas zweifelkhaft. Immer wenn man es braucht, kackt es ab:-(
Freitag 09.Februar 2018 Der frühe Morgen begrüßte uns wieder mit einem Sonnenaufgang oberhalb der Südalpen. Mout Cook und die Gletscher waren teilweise sichtbar. So fiel es dem einen oder anderen leichter aufzustehen, den 7.15 Uhr ist eine Herausforderung.
Vor uns sind aber bereits 6.00 Uhr Leute los, wir waren fast die letzten und haben eine richtige Wahl getroffen. Der Weg vom Strand bis zur Straße SH6 zog sich ewig, zum Glück kam keiner entgegen. So konnte man etwas pfluffiger vorwärts kommen.(Durch einige Kurven und Serpentinen ging es dann weiter nördlich zum Franz Joseph Glasier, der noch gute 25km weiter weg war).
Cool ist hier, innerhalb einer Stunde kann man vom Strand an einem Gletscher stehen, das gibt es nicht überall!
Der Weg von der Haupstraße ist etwa 4km lang und voller Bodenwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung. Am Parkplatz selbt war wegen der frühen Morgenstunde noch nicht soviel los. So ging es auf, den Gletscher zu erkunden. Der Weg führt durch ein langes Tal, das einmal vor vielen Jahren auch von Gletschern bedeckt war zu dem Eispanzer. Man kommt aber nicht direkt ran, da genügend Warnschilder aufgestellt sind. Zumindest haben wir den Franz Joseph mal vom Nahen gesehen. 2008 gab es durch neugierige Touristen 2 Tote, die ihre Neugier mit dem Leben bezahlt haben, daher ist man hier etwas vorsichtiger geworden. Der Gletscher fließt am Tag zwischen 1,5 und 7 Meter ins Tal, das ist aller Hand. Vor zig Tausend Jahren soll er sogar bis zum Meer gekalbt haben, das sind mal noch 20 Kilometer. Die Ruhe in den Bergen wurde ununterbrochen durch Helikopter gestört, die ein paar Schaulustige für wenige Dollar zum Gletscher geflogen haben. Muss man nicht unbedingt erleben! Vom Parkplatz ging es dann weiter in Richtung Norden. Die Zivilisation wurde zunehmend dichter und in Greymouth haben wir dann erst einmal unsere Vorräte aufgefüllt. Ab hier startet die eigentliche Westcoastroad und die ist wirklich sehenswert. Teilweise führt sie direkt am Strand entlang oder widet sich in Serpentinen zu sehenswerten Lookouts. Dafür hatten wir aber leider keine Zeit. An den Pancakerocks sind wir vorbei gefahren, da waren alle Parkplätze belegt. Wir sind gegen 16.30 uhr in Westport angekommen, haben die Startunterlagen für morgen abgeholt und dann gleich an den Strand. Hier gibt es einen super sandstrand mit kostenlosem!!!Campingplatz. Der ist zwar etwas außerhalb, aber ok. Beim essen haben uns ein paar Strandkiwis ununterbrochen begleitet, ansonsten ist es hier friedlich, wenn nicht gerade ein paar Einheimische mit dem Quad über den Strand heizen. So jetzt heißt es zeitig ins Bett gehen, morgen klingelt der Wecker 5.45 Uhr. Die Busse starten bereits 7.00 Uhr! Da wir jetzt wieder internetvolumen haben, sollte das jetzt etwas pfluffiger gehen!
