Der Regen folgt uns von der Westküste nach Nelson

DSC 8542Sonntag 11.2.2018 Die ganze Nacht hat es hier an der Westcoast geregnet und das hat sich auch bis zum Morgen so gehalten. Unsere Hoffnung, dass es besser wird, hat sich leider zerschlagen. Allerdings ist es nicht so kalt, wie im südlichen Teil der Insel, aber der ständige Regen geht einem so ziemlich auf die Nerven. Laut unserer Wetterapp von Metservice soll es auch noch den ganzen Tag sehr starke Regenfälle geben und es ist teilweise mit starken Gewittern zu rechnen.

 

Der Regen kann bis zu 250 Liter / Quadratmeter innerhalb von 10 Stunden ausfallen. Bei diesen Mengen würde bei uns zu Hause die Welt untergehen! Hier sieht man das etwas entspannter, obwohl diese Mengen um die Zeit eigentlich nicht normal sind. Bereits auf dem Campingplatz am Cape Fowlwind musste man durch knöcheltiefes Wasser waten. Unterwegs hat man bereits am Bullriver die Unterschiede zu gestern schon optisch gesehen. Wo sich gestern noch ein kleines stilles Flüssschen entlangn schlängelte, ist heute ein großer Fluss daraus geworden. Man gut, dass der Lauf gestern stattgefunden hat, üblicherweise werden ja bei uns die Läufe Sonntags ausgetragen. Heute wäre daraus ein Schwimmwettbewerb geworden! Auf dem SH6 ging es weiter gen Norden. Nelson ist unser Ziel gewesen, mit Abstand die Stadt mit den meisten Sonnenstunden auf der Südinsel. Leider ist sie ihrem Ruf heute nicht gerecht geworden. Es regnete und regnete….. Der Ausflug zum Fultenpark, einem kleinen Museumsdorf mit Bauten aus der Gründerzeit war auch ein Schlag ins Wasser. Das einzige, was uns ein wenig bessere Laune bereitet hatte, war der Kaffe, der hier eigentloich überall sehr gut schmeckt und imnmer von Hand zubereitet wird.

Nach dem Kauf von ein paar Souvenirs ging es dann auf zur Suche nach einem Stellplatz. Der erste, den wir anfahren wollten auf der Kinahalbinsel war sehr schön gelegen, kostenlos – aber leider komplett überflutet. Die anderen in der Nähe waren ebenfalls wegen Überflutung oder kontaminiertem Wasser gesperrt. Schöne Sch….! Also auf zum nächsten in Richtung Abel Tasman Park. Unterwegs ist uns schon ein wenig Bange geworden, da die Felder und ganze Obstplantagen unter Wasser standen. Alles was in der Nähe der Küste zu finden war, war eigentlich überflutet und es kamen jede Menge Campermobile uns entgegen. Mutig haben wir uns aber der Flut entgegen gestellt. Durch reinen Zufalll haben wir jetzt einen Stellplatz in Kaiteriti gefunden, der mit 32 Dollar recht günstig ist.

Der ganze Platz wird von der Kirche betrieben, daher besteht hier absolutes Alkoholverbot. So haben wir gleich mal den letzten Schluck Kubanischen Landwein als Tee getarnt vertilgt. Wir stehen jetzt etwas geschützt unter einem Baum und hoffen, dass der Regen nachlässt und weitere Leckagen von Wasser ins Wageninnere uns heute nicht mehr überraschen. Laut Wetterprognose soll der Regen morgen nachlassen. So werden wir die Goldencoast morgen ansteuern und hoffen, dass der Sommer endlich zurück kommt- bitte drückt uns die Daumen! Die letzte Woche möchten wir gern den Abel Tasman Park mit Kajak oder zu Fuß erkunden und da ist Sonne der beste Reisebegleiter!