Von Kaiteriteri an die golden Coast

DSC 85502.Februar 2018 Es gibt wohl doch noch jemanden, der unsere Wünsche erhört! Wir waren heute ziemlich überrascht, dass sich schon zum Frühstück die liebe Sonne wieder gezeigt hat. Ich glaube, mein Leitspruch wir wohl auch sein: All things will be good! Kann man nicht oft genug sagen. Auf jeden Fall ist Neuseeland im Sonnenschein noch ein wenig besser zu ertragen.

Was mir aber aufgefallen ist, selbst bei den schlimmsten Regenschauern trafen wir gestern bei einem Stopp in einem Cafe an der SH 6 niemanden, der mürrisch geschaut hat. Selbst die Motorradfahrer, die pitschepatsche nass waren, konnten immer noch lächeln. Ich glaube, da kann man noch viel lernen und sollte das man sich zu Hause auch versuchen zu bewahren! So ging es heute wieder mal durch enge Kurben von Kaiteriteri nach Maharau, dem tor zum Abel Tasman Park. Es werden dort verschiedene Kajaktouren und Watertaxis angeboten, die unterschiedliches Preisniveau aufweisen. Da wir gegen 10.00 uhr erst aufgeschlagen sind, waren die Messen schon gesungen. Daher haben wir uns entschieden, die Golden Coast zu besuchen, in der Hoffnung da einen lauschigen Platz zu finden.Eins vorweg, die Küste ist wirklich goldig wegen des Sandes.

Der Weg bis nach Takata der größten Stadt dort ist ein wenig mit Saufwand verbunden. Die Straße windet sich auf 25 Kilometer Kurve um Kurve ca. 600 HM hinauf und dann wieder runter und das auch noch im Linksverkehr – super Konstellation! Aber auch diese Hürde war geschafft, so konnten wir Takata einen kurzen Besuch abstatten. Die Stadt gehört zu den schönsten, die wir hier bisher gesehen haben. Hier leben überwiegend Aussteiger und Lebenskünstler. Man kann es schlimmer treffen. Aber immerhin haben wir es geschafft, erste Postkarten abzusenden! Auf ging es in Richtung Pohara, wo wir in unserem Reiseführer einen kostenlosen Stellplatz am Strand ausgemacht hatten. Nur leider ist der Guide wohl nicht so auf aktuellem Stand. Der Platz ist nur noch für Clubmitglieder des Kiwi Camperclubs zu haben, so ein Mist! Die Alternativen zu einer bezahlten Variante sahen auch nicht so prall aus. Der District Tasman hat auch ein offzielles Schreiben ausgehangen, das freies Campen nicht erwünscht ist und man sich einen Campingplatz suchen soll – Good By Freedom Camping!

So haben wir uns entschieden, den goldenen Strand zu besuchen. Das Wasser ist super warm und Wellen gab es bis Mittag keine. Daher werden hier die Kajaktouren auch nur Vormittag angeboten. Mit einsetzen des Windes macht es dann mit einer solchen Nussschale keinen Spaß mehr. Nach ausgiebigem Sonnenbad (die Sonne hat es hier richtig drauf!) ging es dann auf dem Rückweg noch einmal zu den PuPu -Springs, heilige Quellen der Maori. Das Wasser darf nicht berührt werden, ist auch ganz groß am Eingang angeschlagen. Der See mit den aufsteigenden Wasserquellen ist auf jeden Fall die reise wert, solch klares Wasser haben wir noch nie gesehen! So große Freude, der Rückweg stand bevor und wieder den Kaka-Hill die gleichen 25 Kilometer zurück. Auch diese Hürde ward gemeistert und so haben wir nach der geschätzten 250. Rechtskurve und 30. Bodenwelle endlich noch einmal Maharau angesteuert, um unsere Bootstour für morgen zu buchen.

Da werden wir morgen schon 6.30 Uhr aus den federn müssen, um mit dem Kajak den abel Tasman zu erkunden. Zurück haben wir die Rentnervariante gewählt, es geht mit dem Watertaxi zurück zum Ausgangspunkt. So jetzt heißt es Schluss machen, denn ich möchte mein illegal geschmuggeltes Bier hier auf den christlichen Campingground noch genießen. Möge der Wettergott mit uns sein! Cheers Peter