Kajakfahren von Maharau nach Anchorage

DSC 8577TasmanDienstag 13. Februar 2018 Heute hieß es mal wieder früh raus aus den Federn, denn die Kajaktour durch den Abel Tasman war bereits für 8.30 Uhr angesetzt. Also schnell den Wasserkocher angeschmissen und Kaffee aufgesetzt. Heute gab es als besonderes Schmankerl Vollkornbrot vom biobäcker aus Takaka, mit 6,50 Dollar nicht gerade ein Schnäppchen, aber mal auf jeden Fall ein besonderes kulinarisches highlight. Bei mir gab es Roggentoast, kein großer Unterschied zu sonst. Also auf nach Mahahau, eine kurvige Strecke mit einigen Engpässen war zu überwinden und als Deutsche waren wir mal wieder überpünktlich 20 Minuten vor der Zeit da. Vorteil: freie Wahl des Parkplatzes an der Bootsvermietung!

Der Guide, der für uns zuständig war, meldete sich auch pünktlich bei der Gruppe und man muss sagen: man hat ihn sehr gut verstanden! Die meisten Kiwis sprechen ein wnig schnell, da hat das Hirn nicht genug Zeit das in deutsche Worte umzusetzen, zudem nuscheln sie ein wenig. Aber wenn man mal was nicht versteht: Dont Worry!. Los ging es mit der Safety Instruction (woher kenne ich das nur???). Verhalten beim Kentern, Grundlagen des Ein- Aussteigens und Melden bei Notfällen, alles wurde genauestens mit den Teilnehmern bis zum Umfallen geübt auf dem Trockenen natürlich. Nach gut 45 Minuten wurde die Maßnahme dann auf das nasse Element vertagt. Mit dem Transporter ging es dann mit den Kajaks auf zum Strand. Wir hatten die Freedom Variante des Kajakausfluges gewählt, konnten uns also unsere Route aussuchen. Andere waren nur mit Guide im Pulk unterwegs, das schien uns nicht so recht zu gefallen. So auf ging es in Richtung Fisherman Island, einer kleinen vorgelagerten Insel im Abel Tasman. Bis zur Insel zog sich das ganz schön, aber die Anstrengung war es wert. Hier konnte man schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf einen Traumstrand bekommen. Von dort in Richtung Adele Island (hier nicht Wilke gemeint!), wo uns Seals versprochen worden sind. Tatsächlich haben wir einige gesehen unda konnten mit dem Kajak einigen aus kurzer Distanz zusehen, das erlebt man nicht alle Tage! Weiter in Richtung Anchorage, dem ziel unserer Tour. Zwischendurch ein kurzer Stopp an den unzähligen Sandstränden hier, meine Frau ist da auch kurz in Tiefschlaf verfallen. Von dort aus immer weiter nördlich, da wurde es noch einmal ziemlich windig. Der Wind hatte sich aufgemacht, da ist das Paddel doch mit etwas mehr Anstrengung verbunden. Nach guten 13 Kilometern paddeln und 5 Stunden haben wir dann den Sandstrad erreicht, mir taten die Knochen weh und eine Blase am Daumen war der Tribut für die kühne Überfahrt. Der Rückweg war dann um einiges geschmeidiger, denn es ging mit dem Watertaxi zurück nach Marahau. Die boote wurden gleichmal hinten am Boot verzurrt – ein wenig Überbreite, aber keine Sorge! So ging es dann statt in 5 Stunden in 15 Minuten den Weg zurück. Die Ebbe hatte bereits eingesetzt und bei ca. 3,60 Tiede ergibt sich ein Delta von ca. 650 Metern bis zum Strand, aubacke! Aber da sind die Kiwis einfach clever, es steht bereits ein Traktor Ford 5600 am Strand bereit und der Skipper fährt das Taxi auf denj bereitgestellten Anhänger. Dann passiert die Metamorphose: der Skipper wird zum Treckerfahrer und fährt die ganze Schose zurück an Land. Einfach genial, nachdem Anladen nur schnell zurück zum Bootsverleih und so schnell und entspannt war der Kajakausflug Geschichte! Kann man jedem empfehlen, falls er mal hier ist! Morgen steht noch einmal ein Watertaxi Ausflug an, wir fahren bis zur Torrent Bay und werden von dort den Weg zurück laufen. Der Abel Tasman Coast Track ist einer der schönsten hier auf der Südinsel, da werden wir mal auf Schusters Rappen unterwegs sein. Also bis morgen!