Donnerstag 15.2.2018 Der Stellplatz am Strand von Marfells Beach war total super, hier konnte man gestern abend noch einmal den Sternenhimmel in voller Pracht bestaunen, ich habe mal versucht Fotos zu machen, das Ergebnis kenne ich leider noch nicht. Das Frühstück mit Blick auf einen leeren Sandstrand hat für die Strapazen der gestrigen Wanderung entschuldigt. Nach dem Anbaden im Meer haben wir uns noch mit den Nachbran super unterhalten. Eigentlich verrückt, die 2 Mädels und 2 Jungs sind mit einem Zelt und Kleinwagen in Neuseeland unterwegs, kommen aus Kolumbien und Japan und haben sich unterwegs getroffen. Das Schöne wieder, alles kein Problem, man kann sich super unterhalten und da kommt es auf die richtige Grammatik gar nicht an!
Auf Grund meines kleinen Einschlags in der Frontscheibe habe ich dann vorsichtshalber noch mit dem Vermieter telefoniert, der uns eine Adresse in Kaikoura zur Kontrolle gegeben hat. Der Weg bis dahin ist mit 100 Kilometern eigentlich für die Fahrten der letzten Tage ein Klacks, leider hat mich das Navi bereits auf mehrere Baustellen vorgewarnt. Auf der Fahrt konnte man teilweise nur einsurig vorankommen, Grund ist und war das Erdbeben aus dem November 2016. Da hat die Küste hier in Kaikoura einiges abbekommen. Mit einer Stärke von 7.8 es heftig in der Gegend gewütet, teilweise hat sich der Meeresboden um 5,5 Meter gehoben. Dabei kam es zu gewaltigen Felstürzen, die die Stadt Kaikoura komplett von der Außenwelt abgeschnitten hatte. Da dauern die Baustellen auf den Straßen noch mindestens 2 Jahre – bei uns würde das wahrscheinlich ein 10 Jahrplan werden!
Das Problem mit der Scheibe war dann schnell geklärt, no worries! Da sind die Kiwis entspannt und wir dürfen erst einmal weiterreisen. Die Zeit haben wir dann gleich genutzt, um unser Whalewatching zu buchen. Es ist leider nur ein Termin sehr zeitig möglich gewesen, aber wir können zumindest morgen früh aufs Meer starten. Eine durchschnittliche Wahrscheinlichkeit von 1 bis 2 Walen wurde prognostiziert. Mal sehen, was wir vor die Linse bekommen. Da das Erdbeben auch die kostenlosen Campingplätze dahingerafft hat, mussten wir hier im Ort einen Platz suchen.
Ansonsten hat die Stadt hier wenig zu bieten, durch das Erdbeben sind einige Restaurants und Geschäfte wegen Einsturzgefahr geschlossen. Der berühmte Grayfish ist auch nur an vereinzelten Stellen zu bekommen. So werden wir heute mal in einen zünftigen Pub, dem Whaleman einreiten, um mal was richtiges zwischen die Beißerchen zu bekommen. Das Fish und Chips heute hier in der „City“ war schon mal ganz gut. Morgen geht es dann weiter auf dem SH 1 in Richtung Christchurch. Da werden wir einen stopp an der küste noch einlegen, um dann mal noch ein wenig auszuspannen. Samstag heißt es dann Großreinemachen.
