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Vom Mekong nach Phu Quoc

IMG 1339Das Mekong Delta gilt als das drittgrößte Delta der Welt und man hat daher die Vorstellung, dass es ein kleines Paradies mit kleinen Seitenarmen und endlos langen Bootstouren gibt. So war die Entscheidungsgrundlage für das Reiseziel Can Tho gefallen. Dass wir von dort nicht nach Chu Chi kommen ist uns dann auch recht schnell klar geworden. Aber dass es einer Bootstour hier so gar nicht gibt und wir 3 Übernachtungen gebucht haben, hat uns dann doch ein wenig betrübt. Aber das lassen wir uns nicht unterkriegen, besser wäre gewesen nach Saigon zu reisen, aber noch eine große Stadt, hätte uns sicher auch nicht viel gebracht!

 

So war dann der Bootsausflug am 3. Tag von Can Tho zum schwimmenden Markt auf dem 9 Drachenfluss dann doch unser Highlight vom Mekongdelta. Bereits früh um 6:00 Uhr hat uns der Guide bereits am Hotel abgeholt. Erste Proteste gegen diese frühe Uhrzeit waren dann auch schnell abgelegt, denn die Tagestemperatur von 41 °C in der Mittagssonne zu erleben, ist dann doch kein Zuckerschlecken!

Die Tour führte uns dann in den gut 10 Kilometer entfernten Markt, der sich mitten auf dem Wasser abspielt und zwischen Produzenten und Einzelhändlern sich abspielt. Hier kann man alles von Mango, Ananas, Pomelo bis zum Kürbis kaufen und verkaufen.  Dabei spielt Werbung eine große Rolle, man kann die angebotenen Waren dann auch am Mast angehangen auch von weitem bereits sehen. Sehr interessant das mal gesehen zu haben. Sogar ein Versorgungsboot mit einer Suppenküche kreiselte zwischen den Booten umher und bot frische Nudelsuppe an, die haben wir uns aber dann geschenkt. Der nächste Stopp führte uns dann in eine kleine Reisnudelmanufaktur. Hier konnte man mal sehen, wie das Nationalgericht der Vietnamesen gefertigt wird. Der Teig wir zu 80% aus bereits gemahlenem Reis und Maniokmehl gefertigt und dann auf den Holzofen und dann auf den Holzofen für eine Minute und fertig. Der Teig wird dann dann für 3 Stunden getrocknet und in einer nicht gerade sicheren Maschine (hier muss mal eine Sicherheitsbetrachtung her) fertig geschnitten. Die dann fertigen Nudeln schmecken als Nudelsuppe hervorragend!

Weiter auf zur nächsten Station, der Fruitgarden, der diesmal auch seinen Namen verdient hat. Hier konnte man endlich mal eine Dragonfruit, Mango oder Pomelo von nahmen bewundern. Die Delikatesse der Asiaten ist hingegen die Durianfrucht, die sehr gut schmeckt, allerdings einen sehr gewöhnungsbedürftigen Geruch (wie in die Ecke gekotz….) verbreitet. Wenn man Wikipedia glaubt, ist deshalb bereits schon einmal ein Flugzeug evakuiert worden!

Am Ende der 4 stündigen Tour ging es dann wieder nach Can Tho – es bleibt leider die Ernüchterung, dass der Mekong (fließt bereits durch 5 andere Länder) nicht nur eines der längsten, als auch dreckigsten Flüsse der Welt ist. Soviel Müll und Unrat haben wir auf unseren Reisen bisher noch nicht erlebt. Am Ende des Tages waren wir dann froh, das Mekongdelta hinter uns zu lassen. Ein Tag hätte ganz dicke gereicht.

So war dann der Flug am nächsten Tag in Richtung Phu Quoc das Highlight, das uns ein wenig aufrechterhalten hat. Das erhoffte europäische Frühstück am Flughafen musste allerdings ausfallen, da die Baguettes gerade nicht verfügbar waren und der Airport auch nicht gerade für Touristen Highlights geboten hatte. Da sind wir nun auf der Insel gelandet und genießen hier die absolute Ruhe. Mehr dazu morgen, denn es geht auf zum Schnorcheln an die Südspitze der Insel.

Liebe Grüße von Annett & Peter