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Da wo der Pfeffer wächst waren wir auch!

IMG 4606Am Mittwoch konnten wir unseren Homestay Besitzer Mitsch davon überzeugen, uns auf eine kleine Reise mit unserem Mofa zu begleiten. Das war auch eine sehr gute Idee, denn Insidertipps bekommt man halt nur von Leuten, die hier wohnen. So führte uns dann unsere erste Tour in den Norden der Insel fast an Kambodscha heran.

 

Früher war das Sperrgebiet, da es immer schon Streit um die Insel zwischen den beiden Staaten gab. Phu Quoc gehörte eigentlich vorher immer zu Kambodscha. Die Militärpräsenz ist auch allgegenwärtig und wird auch durch sichtbar neue Kasernen erweitert. Die Straße hört dann irgendwo auf und es geht teilweise über holprige Wege bis zur Starfish Bay. Diese Bucht hat ihren Namen nicht umsonst und man hätte sie wahrscheinlich auch nicht ohne weiteres gefunden. Mitten in der Pampa ist dann auf einmal ein Schild, wo man rechts abbiegen muss. Dann erlebt man mit einmal einen weißen hellen Strand mit Palmen und kann durch kniehohes Wasser waten. Die Seesterne liegen dann teilweise dicht an dicht im flachen Wasser und warten darauf bewundert zu werden. Wir selbst haben sie zum ersten Mal gesehen und waren ganz fasziniert.

Der anschließende Kaffee, den wir dann dort bestellt hatten, war dann irgendwie gewaltig daneben gegangen. Nicht nur zu viel Zucker sondern auch wahrscheinlich Salzwasser haben das Gebräu dann ungenießbar werden lassen. Das war der wirklich erste Kaffee, der gar nicht geschmeckt hatte. Der Rückweg dann in Richtung Süden war entspannter. Den Weg kannten wir schon und die Pepperfarm war dann das nächste Ziel. Die Insel ist wegen der klimatischen Bedingungen hier in Vietnam das einzige Gebiet, wo Pfeffer angebaut wird. Anfangs hatten wir die Idee, dass es sich um Hopfen handelt, aber tatsächlich wird der Pfeffer an Holzpflöcken ähnlich angebaut. Man braucht 3 Jahre, bis die Pflanze erste Früchte trägt und am Ende entscheidet die Reifezeit über die Farbe rot, weiß oder schwarz. Da haben wir wieder was gelernt und waren auch da, wo der Pfeffer wächst! Das tollste an der Pfefferernte: Es werden Helfer gesucht und Essen sowie trinken in Form von Bier ist dabei frei!

Leider war der Urlaub bereits fast zu Ende, ansonsten hätte ich noch einmal nachgedacht 😊. Die anschließende Besichtigung der kleinen Brauerei war dann auch interessant, auch mit kleinen Mitteln kann man hier gutes Bier brauen Die Etiketten auf den Bügelflaschen werden noch richtig von Hand aufgeklebt und exakt ausgerichtet! Die Verkostung anschließend hat auch alle Mitreisenden begeistert. Nach dem Kauf einiger Ingredienzien ging es dann ab ins Hauptquartier.

Der abendliche Besuch auf dem Nightmarket hier in der nächstgrößeren Stadt hat uns nicht viel gebracht, aber interessant zu sehen, was man so alles auf den Grill schmeißen kann (Hühnerfüße wären u.a. im Angebot gewesen). So das war´s dann schon fast. Die letzten beiden Tage werden wir noch am Strand verbringen, da wird wohl nicht mehr viel zu berichten sein. Wir hoffen nur, dass  das Wetter noch passt und uns die Moskitos in Ruhe lassen.

Liebe Grüße Annett & Peter