Der heutige Tag ist recht schnell zusammengefasst, denn viel hat sich nicht ereignet. Nach einem wieder spektakulären Frühstück mit vietnamesischem Kaffee ging es wie bereits angekündigt mit einem Fahrer in Richtung Hoi Anh. Die Fahrt verlief sehr angenehm, nach einem Stopp kurz vor dem Wolkenpass ging es noch einmal zu einer Rast an riesigen Austerfarmen, die dort eine enorme Einnahmequell sind.
Eine Nacht im Schlafbus rädert einen dann doch gewaltig. Die 12 Stunden im Bus vergingen dann doch recht zügig, aber wenn man da mit einem öffentlichen Bus bewältigen würde käme das eine Weltreise gleich. Es gibt keine Autobahn, alles spielt sich hier auf Landstraßen ab, wo sich Ortschaft an Ortschaft reiht. Daher ist die lange Zeit für gut 700km eigentlich noch ganz gut.
Ja so ein Tag in Tam Coc ist auch schneller rum als man denkt. Nach dem Frühstück an unserem Bungalow hatten wir diesmal die bequemere Variante der Reise gewählt. Es war Motorcycle angesagt, bei dem relativ ruhigen Verkehr hier gar kein Problem. Also aufs Moped und erst einmal zur Tankstelle.
Nach einer Nacht, die sehr entspannt und ruhig verlief, im Gegensatz zu manchen Nächten dovor, erwartete uns die trockene Halong heute auch zum frühen Morgen mit Wolken. Das schöne aber an der Geschichte, bei ca. 25°C kann man es zum frühen Morgen schon gut draußen aushalten. Das Frühstück im Freien entschädigt für so manchen Lärm, den wir ertragen mussten, Hanoi war mit dem Baustellenlärm und dem Mopedkrach nicht gerade eine Idylle.
Ist schon ein wenig ungewöhnlich, wenn die „Germans“ mit Spaniern zu vorgerückter Stunde 99 Luftballon singen, aber macht riesig Spaß. Da steppte gestern abend richtig der Bär, die 3 Spanier die an Bord waren hatten richtig die rosarote Sau fliegen lassen. Um so schwerer fiel heute das Schlafen an Bord, eigentlich romantisch sollte man meinen, aber wenn die ganze Nacht der Diesel monoton so vor sich hinwabbert, fällt das Einschlafen zumindest für mich schwer.
Bereits 6.30 Uhr klingelte heute der Wecker und das mitten im Urlaub. Aber das war nicht umsaonst, schließlich hieß es heute Abschied nehmen von Hanoi. Auf der einen Seite mit einem tränenenden Auge wegen des super Hotel, auf der anderen Seite endlich raus hier aus dem Krach. 2 Tage nonstop Mofalärm ist nichts für schwache Nerven. Wir hatten eine 2 Tagestour in die Lan Ha Bay gebucht und das hat sich wirklich als Lottogewinn herausgestellt.
Eigentlich sollte man sonntags auch in Vietnam meinen, dass es sich um einen Tag handelt, an dem man ruht und nicht arbeitet. Leider haben das die Arbeiter auf der Baustelle nebenan etwas anders gesehen. Bereits zum Nachmittag hatte man unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften Schalung gestellt. Heute Nacht wurde dann fleißig Beton gegossen, ein Traum für jeden Hotelbesucher.
