8.3.2020 – Erster Tag in der Bay of Islands

30 Stunden Anreise zum Campingplatz hier an der Bay of Islands schlauchen doch ungemein. So sitzen wir beide hier und sind ein wenig platt, die letzten Stunden vergingen wie in Zeitlupe. Der Flug von Dubai nach Auckland hatte es dann doch in sich. Der A380 war bis auf den letzten Platz (den hatten wir) ausgebucht und so war es ziemlich Essig mit Fensterplatz und ausgestreckten Füßen! Nach spätestens 6 Stunden bekommt man einen Koller – obwohl der Service bei Emirates seines gleichen sucht – verhungern muss man hier nicht.

 

Der Flughafen in Auckland begrüßte uns dann auch bei traumhaften 25°C und schönstem Sonnenwetter, das wir hier auch ins Northland dann mitgebracht haben. Ein wenig stressiger war dann auch der Check-Inn – mehrmals musste betont werden, dass der geschätzte Tourist auch nicht aus Italien oder China kommt. Ich weiß nicht so recht, was dann passiert wäre. So manche einer fühlte sich gewogen, mit einem nutzlosen Mundschutz umher zu laufen. Bei al der Panik sei dann noch betont, dass die Kiwis sämtliche Einfuhr von Lebensmitteln oder auch ungeputzte Wanderschuhe teuer werden können! Mehrmals wird man daher gefragt, ob man vorhat so etwas einzuführen, wenn man erwischt wird kostet das 300NZD Strafe und der Kram wird als Sondermüll entsorgt. Daher waren dann die 70 Minuten bis zum Erreichen des Ausgangs am Flughafen mit einiger Warterei verbunden und der Transfer klappte auch nicht. So musste dann ein etwas mürrischer indischer Taxifahrer den Weg von 4 Kilometern aus sich nehmen, um uns zu Wendekreisen dem Vermieter zu bringen. Für 25 NZD ein wahres Schnäppchen vor dem Herren!

Beim Vermieter angekommen wussten wir sofort, warum wir dieses Land wieder besuchen wollten. Eine solche freundliche und zuvorkommende Art bei den KIWIs findet man auf der Welt nicht wieder. Die Frau zeigte uns dann unsere rollende Wohnung für die kommenden 3 Wochen. Eine viertel Stunde vor Feierabend war der Camper dann auch unser! Die Umstellung war dann nicht die Linksfahrerei, sondern das Schalten mit Links. Wer es noch nicht häufig gemacht hat: es ist eine Umstellung und nach dem dritten Abwürgen des Motors hatte ich dann die Bewegung so halbwegs im Griff. Vorbei dann beim Supermarkt Countdown ging es dann durch Auckland in Richtung Norden. Die Stadt zieht sich wie ein Kaugummi und ist man erst mal draußen, kann man die atemberaubende Landschaft allerorts bewundern.

Gefühlt jeder zweite Kiwi hat heute ein richtiges Boot auf dem Anhänger – Sonntags muss halt das Hobbie ausgeübt werden. Nach 250 Kilometern haben wir das Tagesziel in Paihia erreicht und werden hier den ersten Abend in vollen Zügen genießen. Also bis morgen Annett und Peter!