Die letzten Tage haben wir noch am Strand in Ruhe genießen und haben den spätesten Flug nach Hanoi gebucht, den es gab. Zuvor gab es bei uns im Homestay noch einen bewegenden Abschied. Nach 6 Tagen haben wir uns hier im One Love Homestay wir zu Hause gefühlt. Annett hat mit Trang noch über viele vietnamesische Rezepte gefachsimpelt.
Am Mittwoch konnten wir unseren Homestay Besitzer Mitsch davon überzeugen, uns auf eine kleine Reise mit unserem Mofa zu begleiten. Das war auch eine sehr gute Idee, denn Insidertipps bekommt man halt nur von Leuten, die hier wohnen. So führte uns dann unsere erste Tour in den Norden der Insel fast an Kambodscha heran.
Das Homestay, das wir uns ausgesucht hatten ist am Ong Lang Beach, etwas nördlich vom Longbeach, der hier eigentlich der Hauptstrand ist. Etwas nördlich von der größten Stadt Duong Dong sind wir am Ende ganz froh, dass wir dort nicht gelandet sind, überall Hotels und Restaurants, der Zutritt zu einem freien Strand ist fast unmöglich. Das hat sich in den letzten 5 Jahren gewaltig verändert, seit hier die Straßen ausgebaut worden sind, haben sich hier die Touristenströme auch gewaltig gesteigert und ein Ende ist leider nicht abzusehen.
Das Mekong Delta gilt als das drittgrößte Delta der Welt und man hat daher die Vorstellung, dass es ein kleines Paradies mit kleinen Seitenarmen und endlos langen Bootstouren gibt. So war die Entscheidungsgrundlage für das Reiseziel Can Tho gefallen. Dass wir von dort nicht nach Chu Chi kommen ist uns dann auch recht schnell klar geworden. Aber dass es einer Bootstour hier so gar nicht gibt und wir 3 Übernachtungen gebucht haben, hat uns dann doch ein wenig betrübt. Aber das lassen wir uns nicht unterkriegen, besser wäre gewesen nach Saigon zu reisen, aber noch eine große Stadt, hätte uns sicher auch nicht viel gebracht!
Der Abendausflug nach Hoi Anh war gerade zur Abendstunde sehr reizvoll, ist es doch hier üblich die gesamte Altstadt mit farbigen Laternen zu schmücken, dafür ist die Stadt auch über die Grenzen hinaus bekannt. Leider konnten wir das Lichter fest, das einen Tag vor Vollmond veranstaltet wird nicht mehr miterleben. Nach dem Massenandrang am Sonntag ist das sicher auch eine Herausforderung für Leute mit Platzangst!