Von der Koromandelhalbinsel über Roturura zum Lake Taupo

DSC 9644Die Nacht im Camper war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wie wir erst am Morgen herausgefunden hatten, war die Abdeckkappe unseres Stromanschluss im Wind Schuld an schabenden Geräuschen in der Nacht. Das macht einen richtig mechugge, wenn es immer sporadisch am Wohnwagen schabt. Der ursprüngliche Plan, mal bei den Hobbits in Matamata vorbeizuschauen hatte sich schnell erübrigt, wo wir die Preise für einmal Filmset schauen, gesehen hatten (so große Fans sind wir dann doch nicht)

 

So hieß es dann recht früh Abschied nehmen vom Pazifik, den wir sicher noch einmal treffen werden. Gute 100 Kilometer liegen vor uns zur Stadt, die auf Vulkanischem Untergrund steht. Rotutura ist das Gebiet mit den meisten thermalen Quellen hier in Neuseeland und gleichzeitig auch ein Spot für Adventure Fans. Für uns war nur mal ein Blick auf die Thermalquellen interessant.

Der bekannte Thermalpark Tai-O-Tapu Thermal Wonderland südlich von Rotutura war das avisierte Ziel. Für einen schmalen Taler von 60 NZD war das gut investiertes Geld. Ein wenig faule Eiergeruch musste Mann oder Frau in Kauf nehmen, um die Ausdünstungen aus dem Erdinneren bewwundern zu können. So war der Champagnepool auch das Highlight der Tour durch das Gebiet. Der See ist mit guten 60 Metern im Durchmesser und konstanten 72°C bei pH 5,4 nicht gerade ein Pool in dem man baden kann. Aber sehenswert durch die vielen Farben ist er allemal. Im Abschluss konnten wir dann auch noch einen Chicherin Grünen (Trabant Grün) See nach bewundern, den man in einer solchen Farbe auch nicht wieder sehen wird. An allen Ecken und Enden quackert hier was aus dem Boden, teilweise so als ob die Kartoffeln gerade gar sind. Das muss man mal gesehen haben und war auch ein Ziel auf unserer Liste.

Die letzten 50 Kilometer gen Süden waren dann sehr entspannt. Jetzt stehen wir am Lake Taupo uns können das erste Mal in unserem Urlaub das Freedom Camping genießen (kost nix). Wir stehen hier direkt am Ufer des größten Sees von Neusseland und genießen den Sonnenuntergang – einfach einzigartig. Morgen geht es dann wieder in Richtung Tasmansea, Colin wartet am Sonntag auf uns und wir nähern uns jetzt mit großen Schritten der Südinsel.