Abschied vom Abel Tasman und willkommen Westküste

DSC 9793Mit ein wenig Wehmut verabschieden wir uns am 18.3. von Kaiteriteri, denn wir hatten 2 wunderschöne Tage hier im Abel Tasman Park. Der Himmel scheint es auch so zu meinen, denn am frühen Morgen begleiten uns dann schon einige Wolken und kühle Temperaturen in den Tag hinein. Erster Stopp an diesem Tag ist eine Prepaid Tankstelle: Erst Kreditkarte zücken und dann tanken, gibt es so nicht bei uns, aber hier kann man bei der SB einige Cent sparen.

 

In Motueka, der nächstgrößeren Stadt muss dann unbedingt ein Bäckerbrot in der European Backery gekauft werden. Leider war das gerade aus, allerdings half Annetts Charme hier, denn der Chef persönlich brachte noch ein frisches Brot aus der Backstube, noch handwarm! Er freute sich über beide Ohren, dass das Brot wie warme Semmeln wegging. Die Straße ging dann rechts weg von Motueka in Richtung SH6, wir waren erst skeptisch, denn unsere letzte Abkürzung hatte es in sich. Nicht diesmal, die Straße führte durch Apfelplantagen, die sich von Tal zu Tal erstreckten. Was wir auch nicht wussten, hier wird auch Hopfen in großen Mengen angebaut, das Bier schmeckt zumindest, das haben die KIWIs hier hinbekommen. Ein großes Kompliment muss man mal dafür geben.

Die Straße zieht sich hier am Bull River gute 150 Kilometer entlang und ist einfach ein Genuss. Die Straße gibt immer wieder tolle Aussichten auf die grüne Südinsel mit ihren Bergen frei und kurz vor Westport heißt es dann auch noch einmal rasten, denn ein Kaffee ist Pflicht. Diesmla fällt die Wahl auf das Restaurant Berlin (ist auch Start für den Bullergorge Marathon). Herrliches Sonnenwetter erwartet uns hier. Der ursprüngliche Plan, den Kaffee mit Ausblick draußen zu genießen, ist schnell zerschlagen. Die ersten fiesen Sandflies belagern Annett, die schnell die Flucht nach drinnen antritt. Der Kaffee ist drinnen auch genießbar.

In Westport, der nördlichsten Stadt hier an der Westküste war der ursprüngliche Plan, am Strad zu übernachten. Allerdings hat sich dieser Plan schnell überholt, dort angekommen war der Wind sehr frisch und tiefe dunkle Wolken zogen heran. Nach kurzem Kriegsrat wurde dann beschlossen, in Richtung Süden weiterzufahren. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn mit der Fahrt auf der Coastroad zeigte sich die Sonne zunehmend mehr. Die Straße schlängelt sich ca. 20 Kilometer hinter Westport direkt am Wasser entlang. Gerade auf dem Stück zwischen hier und Greymouth ist das eine Traumstraße. An jeder Ecke bietet sich ein toller Blick auf die rauhe, aber wunderschöne Westküste. Die Wellen gerade hier im Norden haben es in sich, zum Baden durch die Strömung nicht geeignet, allerdings wunderschön anzusehen. So war dann Punakaiki unser nächster Zwischenstopp. Hier gibt es Pfannkuchenfelsen, die als Pancakerocks auch bekannt sind. Einmalig hier an der Küste ist diese Sehenswürdigkeit auf jeden Fall einen Abstecher wert. Geradee die Entscheidung das noch bei Sonnenschein zu machen, war in jedem Fall goldrichtig. So konnte der eine oder andere Schnappschuss noch gemacht werden. Als Zugabe waren die Blowhowles noch angekündigt, hier schießen die Wellen aus Löchern mehrere Meter in die Höhe, leider heute nicht da die Ebbe das nicht zulässt.

Der Weg zu unserem Freedomcampingplatz ist dann nicht weit, wo wir den Abend dann mit ziemlich heftigem Meeresrauschen dann ausklingen lassen. Ich muss sagen, das kommt einem perfekten Tag bei den Kiwis hier sehr nahe, zumal das Wetter mitgespielt hatte.