Abschied von der Westküste und wie kommen wir nach Hause?

DSC 9855Wie durch ein Wunder begrüßte uns die Sonne heute Morgen am Gellespies Beach, nachdem es heute Nacht eigentlich durchgeregnet hatte. So sieht das hier doch viel freundlicher aus. Man kann vom Strand die schneebedeckten Südalpen sehen, ein unglaublicher Anblick und den Mt. Cook in seinem Schneegewand betrachten.

 

Annett hat das gleich für ein paar Fotos genutzt, ich habe noch ein kleines Aschiedsfoto von der Tasmansea geschossen, die uns jetzt nicht mehr unter die Füße kommen wird. Die Wellen hier sind unberechenbar, so bleibt es beim Fußbad, alles andere ist Harikiri ins Wasser zu gehen.

 Der Weg zurück die 10 Kilometer durch den Busch fahren wir dann etwas vorsichtiger, denn gestern sind wir fast in den Graben gerutscht, drei Kreuze als wir wieder in der Zivilisation zurück sind. Hier gibt es noch einen letzten Blick auf den noch nicht wolkenverhüllten Mt. Cook, bevor es dann weiter in Richtung Norden geht. Mehrere One Lane Brigdes sind zu überwinden über die breiten Flussläufe, die es hier an der Westküste zu Hauf gibt. Derzeit sind das hier eher Rinnsale, allerdings sieht man an den Schäden auf den Straßen, dass hier vor Wochen einige Schlammlawinen sich über die Straßen gewälzt haben. Die längste Einwegbrücke führt dann in Haast auf die andere Seite und ist mit 300 Metern die längste ihrer Art. Der Haas Pass ist dann die unmittelbare Verbindung zum Mount Aspirin Park, der sich bis zum südlichen Teil der Insel in Richtung Milfordsound erstreckt. Hier handelt es sich um eines der regenreichsten Gegenden dieser Erde und ist mit reichlich Regenwald bestückt. Eine super Straße, die sich hier um die ganzen Berge windet. Mit dem Passieren des Passes ist man dann mit einem Mal in den Bergen um Queenstown, die eher den europäischen Alpen gleicht. Die Vergetation ist etwas spartanischer und so zieht sich das bis zum Hawea Lake, der mit seiner tiefblauen Farbe ein weiteres Highlight auf der Fahrt ist. Nach 30 Kilometern entlang dieses grandiosen Sees sind wir jetzt angekommen in Wanaka. Die Stadt gilt hier als das Florenz von Neuseeland und hat in den letzten Jahren einen richtigen Boom erfahren. Alles was an Adventuresport möglich ist, kann auch hier gebucht werden.

Für uns ist das nix, wir setzen uns lieber in einen Pub zum Biere, wo wir ein nettes KIWI Ehepaar getroffen haben. Sie teilten uns nebenbei mit, dass heute Nacht die Grenzen in Neuseeland geschlossen werden. Das hat uns erst einmal schockiert. Derzeit wissen wir noch nicht, wie und ob wir kommende Woche wieder nach Hause kommen. Stand heute: nach Australien geht nix mehr und Emirates hat noch keine Warnungen in Richtung Europa ausgegeben. Wir könnten also noch hier rauskommen, man darf gespannt sein.