Deutlich ruhiger geht es seit gestern Mitternacht hier in Christchurch zu, da auch viele jetzt auf das Autofahren oder Spazieren gehen verzichten. Wir selbst waren nur zu Fuß zum nächsten Supermarkt gelaufen, um noch ein paar Lebensmittel noch einzukaufen. Unter größter Vorsicht und Einhaltung der Distanz ist uns das auch gelungen. Ich glaube man war noch nicht ganz sicher wie das umgesetzt werden soll. Ich glaube, man wird nur noch eine bestimmte Personenzahl in den Laden lassen, um die Vorschriften der Regierung auch einzuhalten.
Ansonsten kann man leider nicht viel neues berichten, da derzeit noch keine Nachrichten bezüglich der Rückholaktion zu lesen waren. Die einzige Fluggesellschaft, die noch fliegt ist die Quatar Airline, die noch Flüge ab Auckland anbietet, allerdings sind ab Freitag alle Inlandsflüge für Touristen tabu, somit hat sich diese letzte Möglichkeit auch erübrigt und die derzeitigen Kosten für einen solchen Flug sind utopisch. Einige Gestrandete hatten sich noch Hoffnungen auf diesen Flug gemacht, geht allerdings dann nur noch wenn man in der Nähe von Auckland wohnt. Jetzt sind auch alle öffentlichen Verkehrsmittel für uns tabu. Wenn es schlecht läuft, müssen wir die 10 Kilometer bis zum Flughafen evtl. zu Fuß antreten, aber das scheint dann die einzige Möglichkeit zu sein.
Zum Glück haben wir hier Internet, so kann man noch weiterhin Bücher herunterladen, sonst würde Annett hier eine Krise bekommen. Den ganzen Nachmittag auf der sonnigen Terrasse lassen unsere Büchervorräte schwinden. Das hilft die Zeit hier besser zu überbrücken und am Abend gab es dann einen Netflix Film in Deutsch, tat auch mal gut.
Es heißt weiter Daumen drücken und hoffen, dass es hier bald einen Ausweg gibt, sonst wird es eine sehr lange Zeit dauern, bis wir wieder zurückdürfen.
Schöne Grüße hier aus dem sehr ruhigen Christchurch.
