29.3.2020 Genau eine Woche sind wir in Christchurch

Genau 7 Tage sind wir jetzt hier im Hostel bzw. in unserem Apartment in Christchurch einquartiert und mittlerweile hat sich ein wenig Routine eingeschlichen. Morgens ein wenig ausschlafen, Müsli frühstücken und dann oh Wunder: Facebook checken! Ich als bekennender Verweigerer dieser sozialen Plattform habe aber mittlerweile entdeckt, dass es in diesen Zeiten die beste Plattform ist, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

 

Und dank FB weiß ich auch, dass viele von den Gestrandeten schlimme Erfahrungen machen mussten beim Buchen von Flügen in Richtung Heimat. Es gibt hier nur wage Aussagen ob ein Flieger noch geht oder nicht und im schlimmsten Fal bekommt man beim Checkinn am Flughafen die Aussage, dass man nicht einchecken darf! Einfach gruselig. Auf diese Erfahrungen möchten und wollen wir vorerst verzichten, daher halten wir die Füße erst einmal still.

Annett war dann gestern im New World Supermarkt zum Sonntag einkaufen. Das geht hier glücklicherweise etwas gesitteter zu. Am Eingang stehen bereits Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel zur Verfügung und jeder ist gehalten, auch den Abstand einzuhalten. Die Männer haben das aber nicht so richtig geschnaggelt (Aussage Annet, die ich nicht beweisen kann). So ist es besser auch allein zu gehen, um das Risiko um 50% zu reduzieren.

Sportlich ging es für mich auch mal wieder auf die Straße. Trotz mäßigem Wetter war es mal wieder eine Befreiung für mich, meine Laufschuhe zu schnüren und unter Einhaltung aller Sicherheitsregeln einfach mal 10 Kilometer zu laufen. Die Kiwis sind hier auch sehr fleißig mit dem Laufen und da ist man nicht allein unterwegs. Zum Glück ist der Avon River gleich um die Ecke, so kann man entspannt gleich loslaufen und muss nicht endlose Ampeln queren.

Ein Buch am Tag für mich und Annett brauch etwas länger, da ist es schön, wenn man unlimited auch Nachschub erhalten kann. Da bin ich sehr dankbar und das rettet dann einen solchen verregneten Nachmittag. Zum Abend hin haben wir mal endlich unsere überfälligen Telefonate geführt und da sist dann ein wenig Balsam auf der Seele, wenn man mit Freunden auch mal direkt plauschen kann. Überhaupt haben wir feststellen müssen, dass sich in Deutschland viele auf das Telefon zurückbesonnen haben und das ist auch gut so!

Daher noch einmal vielen Dank an alle, die uns die Daumen drücken und von der Ferne aus versuchen zu helfen, da sind wir auch sehr dankbar!

Haltet die Ohren steif – Schöne Grüße Peter & Annett