Whalewatching in Kaikoura und dann auf an die Gore Bay

IMG 1249Freitag 16.2.2018

Gestern Abend haben wir uns noch einmal ins Nachtleben von Kaikoura gestürzt. Der erste Versuch in einer umgebauten Tankstelle beließ es bei einem Pint Bier, das Ambiente hatte uns nicht unbedingt zugesagt. So ging es dann doch noch auf die gegenüberliegende Seite in den Whaler, wo das frischeste Bier der Stadt groß angepriesen wurde. So waren wir überrascht, dass es Erdinger Weizen im Angebot gab. Da haben wir gleich mal zugeschlagen, der halbe Liter zu 10 Dollar ist nicht gerade ein Schnäppchen, aber man muss es eben mal probieren. Das Bier als solches schmeckte nicht so, wie wir es kennen – da spricht der Weißbierexperte! Aber es war mal ne Abwechslung zu den üblichen Lagerbieren. Als Highlight gab es das „Very Famous Porterhouse Steak The Whaler“ mit Frites und einer Zwiebelsoße, das war es die Sünde auf jeden Fall wert. Am Nebentisch wurden die Greenlipp Muscels Marlborough vertilgt, sah auch lecker aus!

 

Heute morgen klingelte der Wecker auch wieder zeitig, da der Checkin zum Whalewatching schon 8.15 Uhr vorgesehen war. Nach dem üblichen Briefing und einer Safetyinstruction ging es dann mit dem Shuttlebus zur South Bay, witzigerweise hieß der Busfahrer Willie! Auf dem Schiff saß man in sehr bequemen Sitzen, warum haben wir auch sehr schnell erfahren. Auf dem Weg in die offene See waren einige Schlaglöcher zu durchqueren, da macht durchaus Sinnkomfortabel zu reisen. Es ging dannj 10 Meilen raus über den Canyon vor Kaikoura, der sehr steil 1000 Meter nach unten abfällt. Diese Konstellation ist hier weit iund breit einmalig, es ermöglicht erst die Beobachtung der größten Säugetiere überhaupt. Beim ersten Stopp bekamen wir dann auch gleich ein paar Delphine vor die Linse, die sich vor dem Boot herumtollten.

Eine halbe Stunde später war es dann soweit, da die Wale nur ca. 55 Minuten unter Wasser bleiben können, ist dann der älteste Pottwal, der hier üblicherweise vor Kaikoura sein Revier hat aufgetaucht. Es ist schon ein unglaubliches Gefühl diesen riesen der Meere aus ca. 100 Metern mal richtig sehen zu können. Er braucht ca. 5 Minuten, um seinen Sauerstoffvorrat wieder aufzufüllen und er taucht dann auch sehr majestätisch mit der Rückenflosse zuletzt unter. Wir haben 3 Wale beaobachten können, der vierte ein seltener Blauwal ist uns nur aus sehr weiter Entfernung begegnet und war dann sehr schnell weg. Schade, dass das nicht geklappt hatte.

Mit einem Lächeln ging es dann für alle zurück, der showmaster jimmy hat unterwegs keine Langeweile aufkommen lassen, ein geborener Kiwi, der vor guter Laune nur so strotzte. Angelandet in Kaikoura ging es dann nach einer kleiner Shoppingtour weiter in Richtung Süden auf der SH1. Eigentlich sitzt man die 100 Kilometer auf einer Backe ab, aber auch hier konnte man die Nachwirkungen vom November 2016. Auf gut 10 Kilometern schlängelt sich Baustelle an Baustelle. Der Vorteil hier: Man hat hier beidseitig nette und freundliche (teilweise gutaussehende) Verkehrslotsen eingessetzt, die mit ihren Stop and Go Schildern allen Autofahrern freundlich zuwinken. Da gibt es kein böses Wort und alle fahren relativ entspannt durch die Absperrungen – clever die Kiwis!

Nach gut 2 Stunden haben wir dann die Gore Bay hier an der Ostküste erreicht. Das ist wieder einmal ein Campingplatz nach unserem Geschmack, überwiegend nur Einheimische wird sich der Platz bis zum Abend noch füllen ( 23 Plätze steh<en zur Verfügung). Wir ste9hen hier fast am strand und blicken auf eine Kopie der Rügener Kreidefelsen! Beswser kann man es nicht treffen. Also dann bis morgen, wo wir uns dann Christchurch allmählich nähern und noch eine wichtige Aufgabe auf uns wartet. Das Geschenk von Jörg und Claudia zu überreichen. Wenn ich mal richtig kalkuliert habe ist der Karton jetzt 19000 Kilometer im Flieger unterwegs gewesen und ist noch 3000 Kilometer im Camper durchgeschüttelt worden. Dann sollte jetzt alles gut durchmischt sein!