Eigentlich sollte man sonntags auch in Vietnam meinen, dass es sich um einen Tag handelt, an dem man ruht und nicht arbeitet. Leider haben das die Arbeiter auf der Baustelle nebenan etwas anders gesehen. Bereits zum Nachmittag hatte man unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften Schalung gestellt. Heute Nacht wurde dann fleißig Beton gegossen, ein Traum für jeden Hotelbesucher.
So fiel das Aufstehen heute Morgen nicht so schwer. Nach ausgiebigem Frühstück bei moderaten Kaffeetemperaturen (mit heißem Wasser war er zu ertragen) ging es dann ab in Getümmel. Gegenüber gestern hatte sich scheinbar die Zahl der Mopeds geschätzt verdoppelt und damit auch die Geräuschkulisse. Erste Idee war es eine Moped zu chartern, das scheiterte aber an unserer Unerfahrenheit. So ging es dann mit Rikscha auf zum Ho-Chi-Minh-Mausoleum. Sehr imposanter sozialistischer Bau, der streng bewacht wird.
Der Montag hat dann auch den Vorteil, dass dort sauber gemacht wird, daher werden auch keine Besucher hineingelassen. Naja man kann es verschmerzen, darf aber auch die weiße Linie hier nicht überschreiten, sonst gibt es ordentlich Trilleralarm von der Polizei. So der kühne Plan, ein den Chu Tran Choc Tempel zu besuchen, der aber auch Ruhetag hatte, zu besuchen. Also doch mal Mofataxi fahren, man sollte aber genau darauf achten, was man an Preisen akzeptiert, hier hat der nette Mofafahrer glaube ich ganz gut gelinkt, sei es drum. Die Fahrt hat sich trotzdem gelohnt. Einmal im Meer der Mofas schwimmen, ein tolles Erlebnis. Die geliehenen Helme dienen da meist der Zierde als der Sicherheit. Bei der Gelegenheit muss ich dann wohl vom Millionär zur armen Suppe mutiert sein. Irgendwie muss eine Mille Dong abhandengekommen sein. Hilft nix, Kopf hoch. Daher ging es dann noch voller Elan durch das Quarter Viertel zum Essen, das hier überall super schmeckt. Das Hihlight des Tages war dann das Wasserpuppentheater, das man in Hanoi auf jeden Fall besuchen sollte. Man versteht zwar bei der Sprache nix, aber die Begleitmusik und die tanzenden Puppen machen alles wett. So nach dem Abendessen heißt es jetzt Sachen packen und hoffen, dass alles reinpasst. Morgen geht es via Bus in die Halongbucht, um mal ein wenig Ruhe zu tanken. Wir melden uns.
Annett und Peter
