Der Abendausflug nach Hoi Anh war gerade zur Abendstunde sehr reizvoll, ist es doch hier üblich die gesamte Altstadt mit farbigen Laternen zu schmücken, dafür ist die Stadt auch über die Grenzen hinaus bekannt. Leider konnten wir das Lichter fest, das einen Tag vor Vollmond veranstaltet wird nicht mehr miterleben. Nach dem Massenandrang am Sonntag ist das sicher auch eine Herausforderung für Leute mit Platzangst!
So war dann das frühstück von unserer Wirtin Dao wieder eine Wucht und eigentlich ein Grund, hier noch länger zu bleiben, aber den Weiterflug hatten wir bereits gebucht. Meine Frau hatte sich ein wenig zurückgehalten mit dem Aufenthalt in der Sonne, sie hatte es am Vortag etwas übertrieben mit dem Sonnenbad. Alter schützt nicht vor Torheit! So ist eigentlich zu diesem Tag nichts weiter hinzuzufügen, denn der Strand und die coolen Leute hier haben uns hier im Urlaub auch richtig ankommen lassen. Leider ist dann heute auch der letzte Tag in Hoi Anh angebrochen. Nach dem Sachenpacken gab es dann noch einen letzten schwarzen Kaffee zum Frühstück und dann ging es mit dem Auto zum Da Nang Airport. Eigentlich nur gute 15km entfernt, aber letztlich haben wir doch 50 Minuten gebucht und haben uns beim Anblick dieses Molloch von Stadt auch gefreut, hier nicht gebucht zu haben. Nach etwas Konfusion wegen des falschen Abflugterminals haben wir es dann eine knappe Stunde vorab noch geschafft einzuchecken. Die Airline Vietjet ist aber scheinbar nicht daran interessiert, Kunden zu behalten. Annett hatte sich schon auf eine Erfrischung auf dem Flug gefreut, um so größer die Ernüchterung, dass die Passagiere ab Reihe 26 (sozusagen WIR) nix mehr bekommen können und dann sofort von anderen der Müll noch entsorgt wird. So richtig haben wir das nicht begriffen, aber wir leben noch!
Can Tho ist unser heutiges Ziel und wir hatten von Anfang an einen ganz anderen Eindruck von dieser Stadt gegenüber den bisher besuchten. Hier wirkt alles sehr grün und auch sehr sauber, so als wäre man in einer anderen Welt. Das Homestay übertrifft auch um einiges unsere Erwartungen. Alles ist hier auf dem neuesten Stand und wir haben super nette Gastgeber. Leider lässt aber die touristische Note der Stadt etwas zu wünschen übrig. Irgendwie hat man das Gefühl, dass hier nicht alzuviele Touris landen. Am Ende haben wir eine Tour zum Floating Market und dem Mekongdelta gebucht, mehr war leider nicht möglich. Wir müssen und auch von der Illusion verabschieden, die Cu Chi Tunnel zu besuchen. Für die 200km sind mindestens 4-5 Stunden zu veranschlagen. Daher werden wir bis Samstag hierbleiben, bevor es dann auf die südlichste Insel nach Phu Quoq geht. Da werden wir noch einmal für 6 Tage die Seele baumeln lassen können. Also schön die Daumen drücken und neugierig bleiben.
Der Abend ist dann aber noch gerettet worden, durch einen glücklichen Umstand haben wir hier in der Nähe ein Streetfoodrestaurant entdeckt, dass super Essen macht und wir morgen da noch einmal einkehren werden. Hotpot ist hier eine lokale Spezialität und die hat super geschmeckt.
Liebe Grüße Annett & Peter
